… mit gutem GeWissen!

Ich möchte mich einem Thema widmen, dem jeder (Fleisch)-Esser zwangsläufig über den Weg läuft und dass den Einen mehr, den Anderen weniger beschäftigt.

„Was esse ich da eigentlich?“, und „… will ich es überhaupt wissen?“

Es gibt verschiedene Sichtweisen auf die Fragen rund ums (Fleisch)essen … Es gibt die „ethische Seite“, dann ist da die Frage nach Nachhaltigkeit und Umweltschutz und schließlich das (gesundheitliche) Bedürfnis zu wissen, was drin ist in einem Produkt und was nicht.

Die Themen rund um Tierhaltung, Gammelfleisch, Rückständen in Lebensmitteln und im Wasser, Flächenverbrauch, Lebensmittel-Unverträglichkeiten und vielem mehr, werden lauter, die Probleme größer.

Wie bei vielen anderen Fragen, die uns täglich so über den Weg laufen, ist es aber erst einmal einfacher und bequemer, nicht darüber nachzudenken. So machen es denn auch die meisten von uns. Das ist menschlich und natürlich im ersten Moment der Weg des geringsten Widerstandes und legitim.

Denken wir dann doch einmal darüber nach, erwischen wir uns eventuell dabei, wie wir ein schlechtes Gewissen bekommen. Wer will schon schlechte Gefühle, also doch lieber nicht grübeln?!

Aber … nur wer sich einen Einblick, einen Hintergrund verschafft, kann auch eine vermeintlich gute Entscheidung treffen. Dabei gibt es meistens nicht nur „Schwarz oder Weiß“, ein „Richtig oder Falsch“, wie viele es uns suggerieren wollen, aber dafür ist das alles zu vielschichtig. In den meisten Fällen ist ein Grau schon mal besser als ein Schwarz. In der Schule gibt es auch nicht nur Einsen oder Sechsen. Eine Drei oder eine gute Vier ist in jedem Fall einer sechs schon einmal weit voraus und mit mehr Wissen geht dann auch noch mehr.

Es geht darum, etwas an der Situation, in der sich die Lebensmittelerzeugung und die Landwirtschaft aktuell befinden zu ändern.

Für mich ist die Frage der Nachhaltigkeit das zentralen Thema, mit dem sich die (deutsche) Landwirtschaft und die Ernährung zukünftig auseinander zu setzen hat.

Nachhaltigkeit, mit allem Drumherum, halte ich für den Kern zukünftiger Fragen. Dabei steht Nachhaltigkeit nicht nur für einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser, Wälder, Lebewesen etc.). Auch faire Löhne, faire Lebensmittelpreise und ein fairer Umgang miteinander stehen für Nachhaltigkeit.

Eines ist in jedem Fall klar, ein weiter so wird es auf Seiten der Landwirtschaft und auch auf Seiten der Verbraucher mittel- und langfristig nicht geben können … wir werden uns auseinandersetzen, so oder so …

Und jeder muss für sich erkennen und entscheiden, wie wichtig es ist zu „wissen“ und gegebenenfalls sein Verhalten anzupassen.

Um die Wichtigkeit dieses Themas voranzustellen, haben wir unser Logo um eine unserer Meinung nach wichtige und prägnante Aussage erweitert:

„… mit gutem GeWissen“

Diese Aussage versuchen wir als „LebensmittelPunkt“ mit Leben zu füllen, in dem wir Informationen über uns und unsere Partner geben, die Produkte, die wir verkaufen beschreiben und Fragen dazu und darüber hinaus gern beantworten, uns engagieren in der Erhaltungszucht seltener Nutztiere, sowie als Mitglied im SlowFood Deutschland und im Genussland Bremen-Niedersachsen „Flagge zeigen“.

Also: Fragen und hinterfragen und dann … Kaufen – nur was gut ist!

Euer Heiko